Es folgte Nicolaus 1638 (Pate Niclaus Wolff, Metzger in Roßtal) und Kunigunda 1640, die mit 8 Wochen verstarb. Ihre Patin war Kunigunda Otto, Ehefrau des Hanß Otto, Bürgermeister zu Roßtal.
Interessant ist, dass Hans Ott oder Hanß Otto, Bürgermeister, um/seit 1640 im Haus Nr. 22 lebte. Die früheren Besitzer waren ein Cunz und Fritz List. Quelle: Tausend Jahre Roßtal/Lebensbilder aus der neueren Geschichte Roßtals in 5. Jahrhunderten/Aus dem 15. Jahrhundert/Das Ortsbild vor 500 Jahren /S.32 und 33/ Heimatverein Markt Roßtal e.V. / Hrsg. Marktgemeinde Rosstal.
Außerdem finden wir in der Festschrift Tausend Jahre Roßtal/Lebensbilder aus der neueren Geschichte Roßtals in 5. Jahrhunderten/Aus dem 17. Jahrhundert/Die feuchtfröhliche Ratswahl vom 12. Mai 1626/S.47/Heimatverein Markt Roßtal e.V./ Hrsg. Marktgemeinde Rosstal/ in der Anwesenheitsliste: Hans Ott und Hans List, daneben einen Friedrich List zu Weinzierl.
Womöglich war Hans Ott mit den Listen verwandt, die Patenschaft seiner Frau Kunigunde bei Georgs Töchterlein spräche dafür. Könnten Hans List und Michael List sogar Cousins oder Brüder von Vater Georg gewesen sein?
Das 5.-te Kind Georg wurde 1642 geboren (Pate war Georg Weiler, Nußbauer in Roßtal). 1644 folgte Martinus, der nur 10 Wochen alt wurde (Pate war Martinus Kettner, Pfarrer in Roßtal). Peter kam 1645 in Nürnberg zur Welt und wurde auch dort getauft (Pate war Peter Pfeiffer, Tagelöhner in Roßtal). Im August 1648 musste die Familie ein totgeborenes Töchterlein zu Grabe tragen.
Immer wieder suchte die Pest die Menschen heim, wodurch die Landstriche noch mehr entvölkert wurden. Der Krieg endete nach langjährigen Verhandlungen am 24. Oktober 1648 (Westfälischer Frieden).
3 Kindern schenkte Elisabetha nach Kriegsende noch das Leben. Lorenz wurde 1650 geboren (Pate war Lorentz Drach, Bauer in Roßtal), Friderich 1651 in Nürnberg geboren und in Roßtal getauft (Pate Fritz Auer, Schmidt in Roßtal) und Wolffgang 1653 (Pate Wolff Baur, Schneider in Roßtal).
Was auffällt ist, dass sich viele Roßtaler häufig in diesen Jahren in Nürnberg aufhielten, was gerade bei den Taufen ersichtlich wird. Vorallem vor Kriegsende scheint dies´ der Fall gewesen zu sein. Die Familie war jedenfalls oft unterwegs und pendelte zwischen Roßtal und Nürnberg hin und her.
Die Eheleute übernahmen beide selbst eine Patenschaft. Georg am 26. Juli 1637 bei Georg Steger und Elisabetha am 12. Aug. 1643 bei Kunigunda Elisabeth Kettner.
Die älteren Kinder vermählten sich in den darauf folgenden Jahren und das Leben nahm wieder seinen gewohnten Gang.
Am 29. April 1672 findet Georg seine letzte Ruhe. Elisabetha wurde 86 Jahre, bevor sie am 23. Januar 1695 ihrem Gatten folgte. Sie hat nicht mehr geheiratet und war demnach finanziell abgesichert.
Zusammenhalt war wohl ihr beider Zauberwort.