In Pfaffenhofen an der Roth, bereits 1805 fiel die Markgrafschaft Pfaffenhofen an Bayern, erblickte am 01. September 1839, es war an einem Sonntag, ein Mädchen das Licht der Welt. Sie war das siebte Kind - und die dritte Tochter - ihrer Eltern.
Der Vater war in Stetten geboren, das liegt in der Nähe von Gunzenhausen. Er stammte aus einer Schullehrerfamilie und war eins von sieben Kindern. Der Beruf des Lehrers wurde von vielen der männlichen Familienmitgliedern seit 3 Generationen ausgeübt. Diese Arbeit brachte freilich auch des öfteren Versetzungen mit sich, und so war die Familie häufig gezwungen, ihren Wohnsitz zu verlegen. Seit 6 Jahren, war der Vater nun als Lehrer in Pfaffenhofen tätig.
Markt Erlbach (Neustadt/Aisch) war die Heimat der Mutter. Sie war die einzige Tochter des dortigen, und bereits verstorbenen Sattlermeisters und hatte noch einen Bruder. In Markt Erlbach selbst lernte sie ihren zukünftigen Ehegatten kennen, der einige Jahre später eine Lehrerstelle auf den Buchen in der Nähe von Markt Erlbach inne hatte.
Das kleine Mädchen nun - gerade 9 Tage alt, wurde am Mondtag, dem 9. September, auf den Namen Anna Barbara getauft und versprochen von Jungfrau Anna Barbara Reck aus Pfaffenhofen.
Schon ein Jahr später mußte die Familie nach Penzenhofen umziehen. Der Vater war natürlich aus beruflichen Gründen dorthin versetzt worden. Hier verstarb er Ende 1844, im Alter von nur 41 Jahren.
Anna Barbara verlor ihren Vater also schon mit 5 Jahren. Die Mutter ging daraufhin mit ihren Kindern wieder in ihre Heimat zurück.
Die Spur von Anna Barbara verliert sich jetzt für 17 Jahre.
1861 treffen wir sie wieder, diesmal in Nürnberg.
Sie war bereits seit geraumer Zeit mit einem Mann zusammen, der als "Plerrer in seinem Wagen" bekannt und von Beruf Photograph war. Er selbst nannte sich Carl Friedrich Heinrich Eck. Eck war der Mädchenname seiner Mutter. Tatsächlich war sein richtiger Name Carl Maximilian Müller. Er war 6 Jahre jünger als Anna Barbara.
Obwohl beide schon drei Kinder hatten, welche in Nürnberg geboren wurden, heirateten sie erst am 26. Dezember 1864 in St. Leonhard.
Anna Barbara gab Ihre Arbeit als Näherin auf und reiste mit ihrem Mann - in dessen wandernden Photographiebude - von Messe zu Messe. Ständig unterwegs, verweilte sie nur kurzzeitig in Nürnberg. Das vierte Kind ist deshalb auch nicht in Nürnberg zur Welt gekommen, während die folgenden drei Kinder wiederum in Nürnberg geboren wurden.
Sie ließ ihre Kinder in Hl. Geist, St. Sebaldus und St. Leonhard taufen.
Weitere drei Kinder kamen erneut auf ihren Reisen zur Welt. In Erlangen-Altstadt war es ein Junge, der 1873 geboren wurde.
Anna Barbara kam mit ihrem elften Kind 1875 dann aber wieder in Nürnberg nieder.
Es ist anzunehmen, dass sie noch mindest einem Kind auf ihren Reisen das Leben schenkte.
Ein sehr bewegtes Leben scheint Anna Barbara bis dahin geführt zu haben.
Dann gab es einen Umbruch in Anna Barbaras Leben. Ihr Mann starb nämlich im April 1879 in Nürnberg, und wurde auf dem Friedhof von St. Leonhard bestattet.